Seit 1900 ein einzigartiges Know-How

Mit dem Edikt zur Herstellung Marseiller Seife des Königs Ludwig XIV. im Jahre 1688 begann die Erfolgsgeschichte der Marseiller Seife.
Im Jahr 1900 gründete Marius Fabre seine Seifenfabrik und stellte dort seine Marseiller Seife nach eben diesem Edikt her, welches besagt, dass die Seife nur auf Basis pflanzlicher Öle bestehen darf und in Kesseln gekocht werden muss.

Die Herstellung der Marseiller Seife nimmt  14 Tage in Anspruch:
– Zuerst werden Pflanzenöle und Soda in riesigen Kesseln vermischt und erhitzt. Durch dieses Verfahren entsteht allmählich eine Seifenpaste.
– Als nächster Schritt wird die Seifenpaste in mehreren Spülgängen mit Salzwasser gespült um das Soda zu entfernen.
– Nun wird die gesäuberte Paste 10 Tage lang auf 100°C erhitzt und gekocht.
– In dieser Zeit wird die Paste mit frischem Wasser gespült, die fertige, reine Paste setzt sich nun innerhalb von 2 Tagen ab.
– Noch sehr heiß (50-70°C) wird die Seifenpaste nun in riesige Kühltanks gegossen. Dort bleibt sie für 24 Stunden und trocknet.
– Nach diesem Vorgang wird die Seife in unterschiedliche Formate geschnitten und traditionell mit Handstempeln versehen.

Es gibt 2 verschiedene Arten der Marseiller Seife:
Die grüne Seife wird aus Olivenöl und Kokosöl hergestellt. Die Farbe entsteht durch die hohe Konzentration an Olivenöl. Verwendet wird die grüne Seife am Besten für die Reinigung des Körpers und des Gesichts. Durch ihre Reinheit und  ihre pflanzlichen Öle ist sie hervorragend für besonders empfindliche Haut geeignet.

Die weiße Seife besteht aus Kokos- und Sonnenblumenöl, dieses hat eine ähnliche Zusammensetzung wie Olivenöl und ist reich an Omega-9 und Vitamin E.  Diese Seife wird zum Waschen von Textilien, besonders Kinderkleidung und empfindlichen Stoffen, verwendet.
Es werden keine Farbstoffe, Parfüm oder chemische Zusätze verwendet!

Eine Tugend der Marseiller Seife ist,  je trockener sie wird umso reichhaltiger ist ihre Pflege, da zwar das Wasser verdunstet aber alle pflegenden Öle zurückbleiben.